Begegnungsfest mit ukrainischen Familien auf St. Bonifatius
Ein bisschen Frieden in dem nicht endenden Krieg
Unter dem Leitwort „Wir leben miteinander“ luden das Bildungshaus und der Förderverein ukrainische Familien aus Medebach, Olsberg und Winterberg zu einem Begegnungsfest ein. Die Bürgermeister von Medebach Thomas Grosche und Winterberg Michael Beckmann zeigten durch ihr Kommen, dass sie die Ukrainer/Innen willkommen heißen und die Arbeit der Ehrenamtlichen sehr wertschätzen. Bei herrlichem Sommerwetter gab es viele Aktivitäten, wie Klettern, Theaterspielen, kreatives Gestalten, Tanzen. Viele nutzten die Möglichkeit, sich auf einem kleinen Holzstück die Worte „Die Würde ist unantastbar“ zu stempeln und den Heimatort darauf zu vermerken und dies als Erinnerung und Bestätigung mitzunehmen.
Auf dem gesamten Gelände herrschte ein lebendiges Treiben. Zwei Ukrainerinnen sangen ukrainische Lieder, und so entstand bei vielen, v. a. den Älteren, ein Gefühl nach Heimat. Eine junge Frau, die zurzeit in Niedersfeld lebt, erzählte Freude strahlend: „Ich habe hier Leute getroffen, die aus meinem Heimatort kommen. Ist das nicht toll?“ Zwischenzeitlich konnte man auf ein großes Herz seinen Wunsch oder seine Bitte für die Zukunft schreiben, was dann an der Birke mitten im Gelände befestigt wurde.
Die meisten der Ukrainer/Innen sind schon seit zwei Jahren in Deutschland, die Jüngeren können sich auch langfristig ein Leben hier vorstellen.
An diesem Nachmittag herrschten Freude und Fröhlichkeit vor, um die Kriegsbilder in den Hintergrund treten zu lassen.
Elisabeth Hoffmann-Weber