MO 24.03.2025 15:00 Uhr – FR 28.03.2025 13:15 Uhr

Trennung – eine andere Form des Zusammenseins!?

Leben mit der Vernetzung

Bis vor einigen Jahren gehörte die Trennung eines Paares in vielen Kreisen noch zum Tabu, besonders dann, wenn Kinder im Spiel waren. Leiderfahrung bezog sich besonders auf das Scheitern an sich und das Dastehen in der Gesellschaft. Schuldgefühle beherrschten die Szene und verhinderten Entwicklung.

Stehen wir heute an einer nächsten Stufe?

Heute stellen sich nach einer längeren Trauerphase eher Fragen nach der Bewältigung, wenn die Welt einer Paarbeziehung zerbricht. Trennungen lösen für den einzelnen erst einmal schwer zu bewältigende Krisen aus: Träume und Visionen zerplatzen, ein gemeinsam begonnener Weg ist plötzlich zu Ende, Sinn und Orientierung gehen verloren, Selbstvertrauen erfährt einen Knacks, Verlustgefühle beherrschen alles, Angst vor dem Neuen lähmt, sich zurück zu ziehen, lockt an.

Es kann sich mit der Zeit ein neuer Blick einstellen: Gelebtes Leben vor der Trennung geht nicht verloren. Das, was durch die Paarbeziehung entwickelt wurde, kann sich nach der Trennung weiterentwickeln, nur eben anders und in verschiedenen Welten. Für diese Sicht braucht es ein Ja von Innen, einen akzeptierenden Umgang der beiden Partner.

In dieser Woche wollen wir gemeinsam austauschen, wo wir mit unseren Erfahrungen und Bedürfnissen stehen.

Folgende Themen werden uns beschäftigen:
o Wie lebe ich mit der Trennung?
o Was brauche ich, um die veränderte Wirklichkeit anzunehmen und sie integrieren zu können?
o Was macht mein Leben lebenswert?
o Bin ich neugierig, neue, unbekannte Wege gedanklich zu zulassen, weil ich aufhöre, mit der Vergangenheit zu hadern?
o Habe ich schon eine Ahnung davon, dass trotz Trennung(en) Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft als Ganzes zu mir gehören?

Kreativ, bewegungsorientiert und selbsterfahrend wollen wir uns all den Themen stellen, die sich zwischen Abschied(en) und Visionen bewegen.

Wir laden Sie herzlich ein. Wir freuen uns auf Sie.

Dozent*innen
  • Ulrich Boekle
  • Maria Theresia Schneiders